Altes Basisgruppenkonzept (nicht aktuell)

Ich suche Mitmacher für die (seelische) Basisgruppe des entstehenden Kommunikationszentrums. Die Erfahrungen haben mir gezeigt, daß eine solche Gruppe nur dann etwas bringt, wenn sie Gesetzmäßigkeiten folgt, die jeder erfüllen will und kann und die unlösbare Störungsmöglichkeiten ausschließen. Dies sind für mich folgende Bedingungen, die für mich unumgänglich sind und für die ich Gleichgesinnte suche, die sich fit fühlen. Sie sollen die Bedingungen verstehen, gut finden, befolgen und ergänzen können. Klare Gesetzmäßigkeiten ersetzen Hierarchie und Autorität, wenn es einen "Hüter" gibt, der über ihre Einhaltung wacht und im Zweifelsfalle entscheidet (, der bei fitten Leuten nie vorkommt). Dieser "Hüter" möchte ich als Initiator vorläufig bleiben, bis sich hierzu eine wirklich praktikable Alternative zeigt, die meiner Meinung nach nur im umfassenden gegenseitigen Liebhaben bestehen kann und besteht ! Ich verstehe mich als (schlechter) Diener der Liebe und nur ihr bin ich bereit die Position des "Hüters" zu überlassen. Da ich selbst sehr große (berechtigte) Hemmungen habe, Autorität auszuüben, kann ich mein "Hüter"-Sein nur dann richtig erfüllen, wenn es nicht, auch nicht unbewußt, angezweifelt und untergraben wird. Meine Autoritätshemmung wirkt sich dabei positiv aus, weil sie alle Beteiligten vor dem Mißbrauch des "Hüter"-Seins schützt ! Was ich auf keinen Fall will, sind Leute, die sich unterordnen, ohne zu reflektieren, mitzugestalten und klare Vorstellungen umzusetzen. Es soll auch keinerlei Zensur oder Inquisition erfolgen, niemand soll vorgezogen oder benachteiligt werden. Die strenge Auswahl von Leuten für die Basisgruppe steht zu diesen Grundsätzen nicht im Widerspruch ! Wenn z.B. jemand für diese Gruppe nicht angenommen wird, so bedeutet dies für ihn keine Benachteiligung, denn es gibt dann keine Alternative. Würde man ihn trotz mangelnder Eignung aufnehmen, so würde er die Gruppe zerstören. Damit hätte er allen und nicht zuletzt sich selber geschadet, denn es gäbe dann keine Gruppe mehr, die wirklich helfen kann. Dieser Zusammenhang liegt der allgemeinen Hilflosigkeit zugrunde. Wer versucht, sofort alle bedingungslos unter einen Hut zu bringen, als wenn es für das Zusammensein von Menschen keine Bedingungen gäbe, scheitert mit Sicherheit. Will jemand andererseits eine abgeschirmte Elite schaffen und damit Mauern zwischen Menschen errichten, so wird daraus nur Ungerechtigkeit, Unzufriedenheit und Unglück entstehen. Meine Idee bewegt sich genau zwischen diesen Extremen, indem die anfangs notwendige Selektion ausschließlich zu dem Zweck erfolgt, eine hilfsfähige Gruppe für alle Anderen zu schaffen. Ich sehe im Augenblick keinen anderen Weg. Die Basisgruppe soll, sobald sie dazu fähig ist, den spirituellen Teil des Kommunikationszentrums in die Hand nehmen. Das "Brett" als der Angelpunkt des Projektes braucht eine Gruppe fitter Leute, die in der Lage sind, die zu erwartenden Schwierigkeiten zu meistern. Das "Brett" ist sozusagen "die Nabelschnur der Basisgruppe zur Außenwelt" und meinerseits besteht die Hoffnung, daß es irgendwann eine Verbesserung der Umgebungsbedingungen durch die Basisgruppe und das "Brett" geben wird, das zunächst eine Oase, ein Zufluchtsort sein soll. Es soll Leuten ermöglichen, Ansätze in der Richtung der aufgeführten Gesetzmäßigkeiten weiterzuentwickeln, die in der Außenwelt nicht unterstützt oder sogar bekämpft werden. Ich gehe davon aus, daß eine Gruppe, die die aufgeführten Gesetzmäßigkeiten einhalten kann, in dieser Richtung sehr viel erreichen kann und für deren Ausbreitung sorgen wird. Umgekehrt halte ich eine Gruppe, die diese Gesetzmäßigkeiten mißachtet, dazu für unfähig. Daß es nirgendwo einen Ort gibt, an dem die Bedingungen erfüllt sind, zeigt einerseits, daß es sehr schwer ist, andererseits, daß es höchste Zeit ist, einen solchen zu schaffen. Die Bedingungen für die Basisgruppe, für die ich Gleichgesinnte suche, sind folgende:
Die Mitmacher der Basisgruppe werden nach außen hin völlig gleichberechtigt und mit allen Befugnissen ausgestattet sein. Nach innen wird lediglich der "Hüter" eine Sonderstellung haben, die aber keine "Höherstellung" ist, da sie keine Weisungsbefugnis einschließt. Die Gleichberechtigung der Gruppe nach innen ist nur dann nicht gegeben, wenn es um die Feststellung der Verletzung von Gesetzmäßigkeiten und die schlimmstenfalls daraus resultierende Auflösung der Gruppe geht. Werden die Bedingungen eingehalten, wie es gewissermaßen "vertraglich" vereinbart ist, so treten nie irgendwelche Unterschiede in der Befugnis ein. Die einzige Alternative zur Einrichtung des Stellung des "Hüters" wären die herkömmlichen Gerichte, wo irgendein anonymer Richter nach formalen Kriterien entscheidet - ohne Kommentar. Der "Hüter", als derjenige, der über die Einhaltung und Nicht-Einhaltung der Bedingungen entscheidet, wird das Eintreten der Befähigung der Basisgruppe, die mit dem Herrschen der beschriebenen Gesetzmäßigkeiten zusammenfällt, feststellen und damit die Basisgruppe in den Zustand der Gleichberechtigung versetzen. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Gruppe eine reine Erfahrungsgruppe ohne Funktion nach außen. Ich gehe davon aus, daß die zur Mitwirkung an der Basisgruppe fähigen Leute erkennen, daß es hierbei nicht um Befugnisse und die Erfüllung von Funktionen, sondern um innere Werte geht, die unendlich viel höher einzustufen sind. Jedes andere Verfahren, das mir einfällt, würde die Gefahr mit sich bringen, die eigentlichen Ziele zu vergessen und sich in Formalitäten zu verlieren. Dies geschieht sonst ausnahmslos überall ! Es wird grundsätzlich nicht "diskutiert" oder gar "kritisiert". Sollte es (der Ehrlichkeit wegen) unumgänglich sein, jemand negative Informationen zu geben, so geschieht dies besonders behutsam, in völliger Ehrlichkeit und nur unter Darstellung tatsächlich vorhandener, subjektiver Eindrücke und Gefühle oder Vorlage objektiver Beweise. Das Ziel jeder Auseinandersetzung ist die Einigung durch echte Überzeugung. Positive Informationen sollten um so lieber gegeben und nie zurückgehalten werden, aus irgendeiner Angst heraus. Jeder hat das Ziel, den Anderen vollständige Information über sich, alle inneren Vorgänge, Gefühle, Sehnsüchte und Schwierigkeiten zu geben und ihre Hilfe anzunehmen. Äußerungen werden immer ernst genommen und gewürdigt. Es darf niemals jemand für seine Offenheit bestraft werden ! Es ist besonders wichtig, daß alle positiven Gefühle mit voller Kraft gezeigt werden können. Negative Gefühle werden am besten ganz ruhig besprochen. Die Mitmacher sollten die Unterschiede zwischen positiven Gefühlen, die auf echten inneren Werten und Wertvorstellungen beruhen, und den meist negativen Besessenheiten kennen. Ich gehe davon aus, daß positive Gefühle niemals aufdringlich, lästig, zwingend, undurchsichtig oder unbeherrschbar sind, sondern besonders scheu und zurückhaltend, mild und klar aber sehr intensiv ! Sie erfassen den ganzen Menschen vom Innersten her, aber sie lassen ihn auch jederzeit wieder los, wenn er es will. Jeder hat volles Interesse an der Gruppe und ihrer Zielsetzung. Er hat das Interesse, um dessen Verwirklichung er sich auch ernsthaft bemüht, sich (zunächst) für jeden Einzelnen aus der Gruppe und schließlich für alle Menschen zu interessieren und sie lieb zu haben. Es besteht bei allen die Bereitschaft und die ausgeprägte Fähigkeit, sich mit den Problemen der Gruppe und der Einzelnen auseinanderzusetzen. Jeder bemüht sich, die Bedürfnisse der Anderen und ihre ihn betreffenden Sehnsüchte nach seinen Möglichkeiten zu erfüllen. Die Sensibilität der Mitmacher sollte ausreichen, die Bedürfnisse auch dann zu erkennen, wenn sie nicht ausgesprochen werden können. Wenn erkannte Bedürfnisse nicht erfüllt oder akzeptiert werden können muß durch wiederholte Auseinandersetzung eine befriedigende Lösung gefunden werden. Unterdrückte und unbefriedigte Bedürfnisse würden die Gruppe in jedem Fall rasch zerstören. Richten sich die Bedürfnisse von jemand nicht auf die Mitmacher der Gruppe, so ist davon auszugehen, daß er kein echtes Interesse an den Anderen hat und die Gruppe mißbrauchen will. Es ist nicht damit zu rechnen, daß in der Anfangszeit durch die Gruppe vorrangige Störungen im Umgang mit Dritten direkt bearbeitet werden können, weil die Einstellung des Betroffenen falsch ist (er wird sich dadurch nicht helfen lassen können). Mit einer allgemeinen Verringerung der Störungen rechne ich aber in jedem Fall. Alle Mitmacher zählen die Anderen zu den für sie wichtigen Leuten und betrachten sie nicht als "Nebenmenschen" (, die man ausnutzen, mißachten und verletzen "darf", weil sie einem in Wahrheit gleichgültig sind). Differenzierungstendenzen (einen lieber zu haben als den Anderen) dürfen nicht festgeschrieben werden, sondern müssen abgebaut werden. Besonders gefährlich sind offene Demonstrationen der Unterschiede in der Sympathie kombiniert mit Intransparenz und mangelnder Bereitschaft zur Änderung der Situation (für jedes "Niveau" tödlich). Die Mitmacher sollten wissen, was "offene" Beziehungen, die einladend wirken, von typischen Zweierbeziehungen unterscheidet, die abstoßend wirken. Unterschiede in der Sympathie, die sich wohl kaum vermeiden lassen, verlieren oft durch das Sichtbarwerden der Gründe und Änderungsmöglichkeiten ihre Sprengkraft. Jeder Mitmacher ist fähig, von seiner eigenen Person und ihren Schwierigkeiten abzusehen und sich einem Anderen zuzuwenden. Desgleichen hat er natürlich den Anspruch, daß sich die Anderen in der gleichen Weise verhalten. Die Zuwendung zum Anderen sollte von selbst aus einem inneren Bedürfnis und Zuneigung entstehen und nicht nur nach Aufforderung. Es sollte im Idealfall so sein, das jeder gleich viel gibt und empfängt, sich gleich oft oder gleichzeitig auf sich selbst und einen Anderen konzentriert. Dann kümmert sich jeder um jeden und die zwanghafte Notwendigkeit des Egoismus erlischt. Das ist super, sage ich euch und es geht ! Das herrschende Grundprinzip der Gruppe ist die Sanftheit und Behutsamkeit und jeder sollte wissen oder wenigstens ahnen, welche wertvolle Kraft hinter der Sanftheit steht. Wut, Grobheit und jede Form von Gewalt müssen der Gruppe fremd sein. Die Mitmacher streben die besondere Harmlosigkeit und Milde an, nicht Durchsetzungskraft und Härte. Es darf keine Ansätze von Machtspielchen geben ! Um die Wirksamkeit der Gruppe, besonders ihre abschirmende Wirkung, sicherzustellen wird der Gruppenprozeß nicht als Nebenbeschäftigung gesehen, sondern dem eigentlichen Leben zugerechnet. Es soll daher keine Zeit und keinen Umstand geben, unter dem die Hilfe der Anderen nicht in Anspruch genommen wird. Andernfalls passiert es, daß die Macht der Einflüsse von der Außenwelt (dem Teil des Lebens, der unter anderen Gesetzen als den hier aufgeführten abläuft) nicht gebrochen werden kann. Dieser Umstand macht die meisten Gruppenaktivitäten unwirksam. Ist andererseits die Macht der Außeneinflüsse erst einmal gebrochen, so hindert nichts daran, die Außenwelt zu verändern. Die Gruppe wird dann "offen" sein, während sie andernfalls leicht zu einem Gefängnis werden kann (, wie es z.B. sogenannte "christliche" Gruppen, ganz im Widerspruch zu ihrem Schirmherrn, und Sekten-Gruppen oft darstellen). Die Mitmacher sollten wissen, daß nur natürliche Kräfte, unter völliger Offenheit dafür, echte Werte wie Glücklichkeit, Sanftheit, seelische Zärtlichkeit, innere Ruhe und Frieden, Weisheit und das Bewußtsein der Ewigkeit vermitteln können. Eine zielgerichtete Gruppe ist zunächst immer künstlich und kann allenfalls eine Auffrischung leisten. Es führt kein Weg daran vorbei, daß jeder Einzelne sein ganzes Leben auf diese natürlichen Kräfte und die großen Werte ausrichtet. Die Gruppe wird sich dann von selbst vom künstlichen in einen natürlichen Zustand entwickeln und die Liebe selbst übernimmt dann die Funktion des "Hüters". Da es vorkommen kann und anfangs oft geschehen wird, daß sich jemand nicht seinen Vorstellungen und Wünschen gemäß verhalten kann (, weil er von seinem "Schatten" beherrscht wird), soll er sich in diesem Fall ruhig und zurückhaltend verhalten und die Hilfe der Anderen abwarten. Ist er auch dazu zu schwach, so soll er das Zusammentreffen mit den Anderen vermeiden oder nur zu Einzelnen Kontakt aufnehmen, von denen er wirksame Hilfe erwarten kann. Die Gruppe soll grundsätzlich für weitere Menschen, die gleiche Vorstellungen haben, offen bleiben. Wenn die Gruppe ihre inneren Probleme beherrscht, können neue Leute mit passender Einstellung auch bei größerem Entwicklungsrückstand aufgenommen werden. Die Aufnahme von Leuten mit völlig anderer Denkweise stellt an die Gruppe noch weit höhere Anforderungen als die Erfüllung der hier aufgeführten Bedingungen. Für die Auseinandersetzung mit Andersdenkenden und solchen, die zwar ähnlich denken, aber noch zu sehr in ihrer "Schattenwelt" leben, soll ein spezielles Treffen stattfinden, an dem sich die Mitmacher der Basisgruppe beteiligen können. Natürlich kann die Auseinandersetzung mit ganz anderen Vorstellungen unter günstigen Bedingungen auch gut sein. Die Entscheidung, ob ein "Neuer" in der Lage ist, die Bedingungen der Gruppe zu erfüllen, trifft die Gruppe. Nur bei Einstimmigkeit (, die nach dem Überzeugungsprinzip entstanden ist) wird ein "Neuer" aufgenommen. Sollte sich herausstellen, daß jemand die beschriebenen Gesetzmäßigkeiten nicht einhalten kann, obwohl er es will, so zieht er sich erst mal freiwillig von der Gruppe zurück. Er hat aber dann weiterhin Anspruch auf Hilfestellung und kann an den Sondertreffen teilnehmen. Der Rückzug aus der Gruppe erfolgt in jedem Fall sofort, wenn auch die willentliche Übereinstimmung mit den Gesetzmäßigkeiten nicht mehr besteht. In dem Falle, daß die Stellung des "Hüters" infrage gestellt wird, indem seine Feststellungen ignoriert werden, daß Verletzungen der Vereinbarungen eingetreten sind, wird die Gruppe sofort aufgelöst, weil sie dann nutzlos, ja gefährlich geworden ist. Über die Feststellungen des "Hüters" gibt es keine Diskussion, ebensowenig über die hier festgehaltenen Bedingungen. Die Stellung des "Hüters" kann jedem Mitmacher kurzzeitig auf Probe übertragen werden, geht dann aber wieder auf den eigentlichen "Hüter" über. Dieser hat während der vorher festgelegten "Probezeit" keinerlei Sonderstellung. Der "Hüter" verhängt keinerlei Strafen oder Sanktionen, sondern stellt lediglich fest, daß Bedingungen verletzt wurden. Er kann auch niemand aus der Gruppe ausschließen. Er kann nur die Auflösung der Gruppe beschließen, wenn der hier beschriebene Fall eingetreten ist (Notbremse). Die zur Lösung von Problemen und zur Erreichung der aufgeführten Ziele angewendeten Methoden sind dem Erfindungsreichtum des Einzelnen überlassen. Die Mitmacher sollten immer versuchen, auf Vorschläge der Anderen einzugehen, insbesondere dann, wenn sie dem Vorschlagenden wichtig sind und er sich etwas Wertvolles davon verspricht. Es soll aber nie jemand gegen seine Überzeugung auf etwas eingehen, geschweige denn dazu gezwungen werden, auch nicht unbewußt. Wenn jemand etwas nicht mitmachen will, soll er es einfach lassen, ohne Kritik zu üben, jemanden anzugreifen oder zu meinen, sich verteidigen oder rechtfertigen zu müssen. Je mehr Gründe für sein Verhalten er frei darlegen kann, desto besser. Diese Übereinkunft ist von den Mitmachern zu bestätigen. Sie dokumentieren damit ihr völliges Einverständnis mit diesem Text und seinem Inhalt. Sie schließen damit ein Abkommen, an dessen Inhalten nicht gerüttelt werden darf. Die Teilnahme an allen Aktivitäten ist stets freiwillig und es gibt keine Verpflichtungen.

Kommentar: Dieser Text ist nicht aktuell und, obwohl ich ihn akzeptiere, würde ich ihn nicht ungeändert für son-z übernehmen wollen. Er stellt eine verbesserungsfähige Möglichkeit dar. Er beinhaltet insbesondere keine Ansprüche an potentielle Mitmacher, weil er jeden überfordert. Wer die anderen Darstellungen aufmerksam liest wird aber sehr viele Parallelen zu diesem Text finden, der darum in den meisten Einzelheiten durchaus noch Gültigkeit besitzt.